Ensemble UnaVolta
und Grande Société Philharmonique
Mit zwei Ensembles arbeiten Kantorei Saarlouis und Joachim Fontaine regelmäßig zusammen:
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… mit dem Ensemble UnaVolta, wenn es um das Repertoire von Renaissance bis Klassik geht. Sein Name „UnaVolta“ steht für zweierlei: zum einen für die jeweilige „einmalige“ historische korrekte Besetzung für ein bestimmtes Werk. Denn in der Musikgeschichte gab es über Jahrhunderte keine feste „Standardbesetzung“, an jedem Fürstenhof, in jedem Theater oder Kirche gab es andere Voraussetzungen. Zum anderen erinnert der Name an den Tanz, der lange Zeit der wildeste von allen war: die Volta, sie war auch der Vorläufer das Walzers, des ersten Tanzes, bei dem der Herr die Dame am Körper berühren durfte, nicht nur an der Fingerspitze (was Skandale und ärztliche Warnungen zur Folge hatte).
... Die Grande Société Philharmonique verdankt ihren Namen einem der allerersten Symphonieorchester, gegründet bereits in den 1830er Jahren in Paris von Hector Berlioz. Damals war es ein mühsames Unterfangen, da sich das Pariser Publikum wenig für Orchestermusik und stattdessen vor allem für Ballett und die Oper interessierte (noch dazu von italienischen Komponisten wie Rossini, Donizetti & Co., die ihr eigenes Théâtre des Italiens hatten). Das einzige aktive – durchaus hochkarätige Orchester – der Société du Conservatoire gab dem Nachwuchs keine Chance, spielte ausschließlich die „illustres morts“ Beethoven, Haydn & Co. Unsere Grande Société Philharmonique steht also in guter Tradition, weil sie Romantiker spielt, die sonst kaum einer kennt, wie z.B. Théodore Gouvy.
Die Konzertmeisterinnen und Konzertmeister beider Ensemble waren über die Jahre im Wechsel Mechthild Blaumer, Davide Monti und Maggie Faultless.
